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Nr. 10 / MAI 2021
                                   Nr. 17 / DEZEMBER 2021
Frohe Weihnachten und einen schönen Start in das neue Jahr wünscht euch der Michaelshof! 

Für alle war das Jahr zwar eines der Einschränkungen, wir hatten aber trotzdem viel  Freude an neuen Projekten, neuen Menschen und neuen Erkenntnissen. Wir hoffen, ihr auch!
Wir wünschen euch eine hoffnungsfrohe Weihnachtszeit, viel klare Gedankenkraft und seelischen Mut für das Jahr 2022. Vielleicht ermöglicht uns gerade die Zeit der äußeren Krisen einen inneren Zusammenhalt, Interesse an der Welt und viel Kraft offen mit seelischen Themen umzugehen. Davon handelt auch unser erster Beitrag
 

VERTRAUEN?!

 
Wenn du dich entscheidest, jemandem zu vertrauen, riskierst du, dass dein Herz gebrochen wird. Wenn du dich entscheidest, jemandem die intimsten, verletzlichsten Teile von dir zu zeigen – deine Wildheit, deine Zärtlichkeit, deine Eifersucht und Leidenschaft – riskierst du, dass sie missachtet, misbraucht und weggestoßen werden. Wenn du dich entscheidest, dein Leben mit dem eines anderen zu vereinen, ‹ein Fleisch zu werden› wie es heißt, riskierst du, dass ein Teil von dir weggerissen wird und eine Wunde hinterlässt, die nicht ganz heilen wird. Die einzige Möglichkeit, sich zu schützen, besteht darin, sein Herz zu bewahren, sicher und geschützt, und sich mit Arbeit und E-Mails, mit sozialen Medien, mit Netflix, Erfolgen und Lebenszielen, sogar mit Politik und moralischen Kreuzzügen abzulenken. Das mag klug sein, wenn es nicht viel schlimmer wäre, sein Herz in einer Kiste zu vergraben, als an Herzschmerz zu leiden. Aber du musst auch nicht wahllos vertrauen.
Du kannst lernen zu erkennen, welche Menschen es verdienen, gesehen zu werden, welche wert sind, dass du ihnen dein Herz und deine tiefsten Gefühle anvertraust. Du kannst lernen, nicht zu denselben unvorsichtigen Menschen zurückzukehren, die sich nicht um dein Herz kümmern, wenn du es in ihre Obhut gibst. Sei nicht wie der Hund, der die Nase in den eigenen Dreck steckt, wie es das Sprichwort sagt. Vertraue auch auf dich selbst. Vertraue darauf, dass du Kräfte hast, die du als Kind nicht hattest. Vertraue auf deine Vernunft und die Fähigkeit, über dein Handeln nachzudenken und vernünftige Entscheidungen zu treffen. Vertraue darauf, dass du belastbar bist und schwierige Zeiten durchstehen kannst, dass harte Worte und Enttäuschungen dich nicht umbringen werden. Du bist stärker, als du denkst. Vertraue vor allem darauf, dass du etwas wert bist und dass dein Beitrag zählt. Wir brauchen dich, besonders in schwierigen Zeiten. Bewahre dein Herz nicht in einer Kiste auf, die nur du sehen kannst. Denn wenn du im Bett liegst und deine letzten Atemzüge tust, wird das Einzige sein, was zählt: ob du vertraut hast oder wie wahr du geliebt hast.

Gutes aus Sammatz
 
Von uns für euch!
Neues Jahr – neue Kalender!
Wenn es zwei Dinge gibt, die wir am Michaelshof mögen, dann sind das wohl Blumen und Bilder. In unseren fünf verschiedenen Sammatz-Kalendern 2022 kombinieren wir für euch unsere zwei Passionen.
Sammatzer Gärten: Wir lieben Tulpen! Deshalb haben wir einen Kalender zusammengestellt, in dem euch die bunten Wunder ein ganzes Jahr lang anstrahlen. Besonders gut im Winter, wenn es draußen düster ist und drinnen zauberhaft bunt wird!
Rosen – die Königinnen des Blumenreiches! Wir haben am Michaelshof über 500 Sorten und haben euch in einem Kalender unsere Lieblingsmotive der majestätischen Blütenwunder zusammengestellt.
Kommt mit in die spannende Vogelwelt von Finn Seixas – es lohnt sich! Der Wildnis Pädagoge hat seine Lieblingsbilder aus der Vogelbeobachtung in einen faszinierenden Kalender gepackt.
SAMoments: Ein richtiger Michaelshof-Kalender für zu Hause. Wir nehmen euch mit durch die Gärten, vorbei an den Tieren und auch mal zur Elbe. Atemberaubende Motive und großartige Farben machen Lust auf den nächsten Besuch!
Wer Tiere liebt, kommt mit der ‹Sammatzer Tierwelt› definitiv auf seine Kosten: von Esel bis Ente, von Schafherden über Schweine bis hin zu Schmetterlingen, alle sind sie dabei! Durch seine kompakte Größe und die süßen Motive ein wirklich schönes Geschenk für groß und klein!

Alle Kalender findet ihr in unserem Hofladen, an unserem WAGEN, oder im Onlineshop!
Wollprodukte – super beliebt am Michaelshof sind im Winter die kuscheligen Wollprodukte von Riegers mit einem Anteil Sammatzer Wolle! Ob Jacke, Weste oder Baby-Anzug – für das frische Wetter seid ihr damit bestens gewappnet. Auch Socken, Hausschuhe, süße Kuscheltiere und Wolle zum selbst stricken gibt’s. Wo? Wie immer im Hofladen am Michaelshof oder bequem online.
Von euch für uns?

Packen wir es gemeinsam an!
Der Michaelshof Sammatz ist ein Ort, an dem Vieles möglich ist. Was wir tun, machen wir nie nur für uns – wir glauben daran, dass die Welt durch menschliches Engagement „a better place“ werden soll. Seid ihr mit dabei?

HIER SPENDEN
Wohin fließt das Geld?
In Futter für unsere Arche-Tiere, in kleine und große Investitionen des Hofes, in Stauden und Tulpenzwiebeln, in Gartenwerkzeug, in Ökologie-Projekte, in die Kost und Logis unserer Internationalen Volunteers, in die Betreuung von Schulklassen & Praktikant*innen, und übergreifend in die so wichtige Vermittlung von Bildung für nachhaltige Entwicklung, die uns sehr am Herzen liegt!
 
Michaelshof aktuell – auf einen Blick!

Öffnungszeiten:

Arche-Hof: 
Mo-So                           9.00  – 18.00 Uhr

Hofladen:
Mo-Fr                            9.30  – 12.00 Uhr
                                     15.00 – 18.30 Uhr                                                     
Sa                                 10.00 – 18.30 Uhr
So & Feiertags            10.00 – 18.30 Uhr


Hofladen Weihnachtsfeiertage:
24. & 31.12.                    9.30 – 12.30 Uhr
25. & 26. 12.                     geschlossen
01.01.22                           geschlossen


Café am Michaelshof:
Das Café hat derzeit Winterpause!


Der WAGEN:

Wochenmarkt, Lüneburg:
Mi & Sa                         08.00 – 14.00 Uhr

EDEKA Hartmann, Barendorf:
Do                                  08.00 – 20.00 Uhr

Sa                                  15.00 – 20.00 Uhr


Wir bitten euch, die in Niedersachsen geltenden Corona-Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.
M I C H A E L S H O F – P R O D U K T E

Du findest uns nicht nur vor Ort im Hofladen am Michaelshof oder in unserem Onlineshop, sondern auch brandneu: in der Regionalabteilung von EDEKA Barendorf – zweimal die Woche auch mit unserem WAGEN auf dem Parkplatz: Jeden Donnerstag (15-20 Uhr) & Samstag (8-20 Uhr, außer an Feiertagen) gibt’s leckere Burger, Pommes, Stullen und eine bunte Auswahl an Michaelshof-Produkten. Alles bio, alles lecker! Kommt vorbei und trefft uns!
So schön kann’s sein in Barendorf!
Eine kurze Geschichte des Weihnachtsbaumes
Viele unserer Weihnachtstraditionen haben uralte Wurzeln und gehen auf eine Zeit vor dem Christentum und vor der modernen Welt, wie wir sie kennen, zurück. Nehmen wir zum Beispiel den Weihnachtsbaum. Immergrüne Bäume waren schon im alten Ägypten heilig, als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit inmitten des Winters. Während des Winterfestes der Saturnalien schmückten die Römer ihre Häuser mit immergrünen Zweigen, um Geister abzuwehren und Glück zu bringen.
Für die Kelten war der heilige Baum nicht die Tanne, sondern die Eiche. Eichen ziehen aufgrund ihrer Höhe und ihrer feuchten Äste Blitze an, und so war die Eiche in der keltischen Überlieferung der Bringer von Feuer und damit von Wärme und Licht. Am Tag vor der Wintersonnenwende schmückten die Kelten die Dorfeiche mit Früchten und Nüssen, manchmal auch mit Darstellungen von Sonne und Mond. Dies sollte die Wiedergeburt des Baumes im Frühling symbolisieren und ist ein Brauch, den wir heute noch pflegen.
Der erste ‹offizielle, christliche› Weihnachtsbaum wurde 1539 im Straßburger Münster aufgestellt, um an den ‹Baum der Erkenntnis von Gut und Böse› zu erinnern, der im Paradies wuchs. Von diesem Zeitpunkt an begannen gläubige Christen, Weihnachtsbäume in ihren Häusern aufzustellen, um die Geburt Christi zu feiern, die Licht in die dunkelsten Ecken bringt.  
Heutzutage passiert das Schmücken des Weihnachtsbaums im Allgemeinen im Privaten. Aber wir sollten uns daran erinnern, dass der heilige Baum jahrhundertelang etwas war, das von allen geteilt wurde, als eine gemeinschaftliche Erinnerung an Licht und Wärme, selbst im tiefsten Winter.
Wie weit seid ihr eigentlich mit euren Weihnachtsgeschenken? Alles bestellt, alles verpackt? Die Oma nicht vergessen und hoffentlich auch nicht die Vierbeiner?

Ich persönlich bin ein schwieriger Fall, was Geschenke angeht. Ich bekomme lieber keine Geschenke als schlechte Geschenke. Weil ich denke, dass meine Liebsten lieber Geld und sonstige Ressourcen sparen sollten, anstatt sich den Kopf zu zermartern, nur um dann mit einem halb schönen Deko-Artikel aufzutauchen.

Ich wünsche mir ein wenig Zeit oder eine richtig gute Umarmung! Oder einen Anruf, wenn ich ihn brauche, oder meine liebste Schokolade! Ich wünsche mir ehrliches Interesse und gute Fragen, wenn ich grade nicht weiterkomme. Wenn ihr also nichts zu Weihnachten oder zum Geburtstag findet – kein Problem, ich freue mich über ein weiteres Jahr einer wichtigen Freundschaft.

Das heißt nicht, dass ich die guten Geschenke nicht auch liebe! Diejenigen, die ich schon immer haben wollte, sie mir aber nie gegönnt habe, oder diejenigen, die einfach krass meinen Geschmack treffen. Das hier ist einfach ein Appell an die fanatischen Geschenk-Sucher*innen: Vielleicht liegt die Lösung näher, als ihr denkt; und vielleicht müsst ihr sie nicht kaufen – zumindest nicht für mich!
 
Indaial – Brasilien
Hallo Sammatz!
Zuerst einmal: ich vermisse euch alle sehr! Besonders in der Weihnachtszeit! Denn es ist schon 2 Jahre her, dass ich eines der zauberhaftesten Weihnachtsfeste meines Lebens mitten im Nirgendwo in Norddeutschland verbracht habe. Ich bin sehr dankbar dafür und werde mich immer an die Momente und Erfahrungen erinnern, die ich mit euch allen erlebt habe. Sammatz sitzt fest in meinem Herzen und bildet einen Teil meiner Geschichte.
In den zwei Jahren, seit ich nach Brasilien zurückgekehrt bin, sind einige Dinge passiert. Im ersten Jahr waren wir alle mehr zu Hause, und ich hatte nochmal die Gelegenheit, mit Sammatz zusammenzuarbeiten – dieses Mal aus der Ferne. Das füllte meine Tage aus und gab mir viele Möglichkeiten, beruflich zu wachsen. Vielen Dank, dass ihr so oft an mich geglaubt habt, sogar mehr als ich selbst! Ihr seid ein Teil dessen, was ich geworden bin, und dafür bin ich sehr dankbar.
Gerade arbeite ich in einer Marketingfirma, lebe mit meiner Familie zusammen und werde ab 2022 hier in Brasilien einen Master in Marketing machen.
Außerdem bin ich immer noch unterwegs, reise, fahre Rad und lerne schöne Orte in Brasilien kennen. Der Wunsch, Brasilien zu bereisen, ist nach meiner Zeit in Sammatz noch stärker geworden, wo ich so viele Menschen und Freunde aus aller Welt kennengelernt habe.
Ich plane, in Zukunft wieder mal nach Sammatz zurückzukehren, ich weiß nicht genau wann, aber ich hoffe sehr bald. Fürs Erste werde ich über die Sozialen Medien mit euch in Verbindung bleiben und all die Erinnerungen, die ihr mir geschenkt habt, in Ehren halten.
 
Ich werde nie Tschüss zu Sammatz sagen, sondern immer: bis bald!
 
Passt auf euch auf,
Nilva
WE LOVE TO ENTERTAIN YOU

Netzfunde, die wir
somskat – das etwas andere Stuttgarter Modelabel. Sie sind nachhaltig, haben schöne Schnitte und vor allem wird nur produziert, was nachgefragt wird – Slow fashion einfach. Finden wir unterstützenswert! Hier geht’s zur Website.

Hannahs alternative Musiktipps, die überraschen! Ein Geiger, der nicht nur super spielt, sondern vor allem mitreißt: ARA Malikian. Ob mit dem weltbekannten Pulp Fiction Theme Song oder zum romantischen Pisando Flores. Oder das einzigartige Ukulelenorchester of Great Britain: mit dem höllisch schnellen Devil’s Gallop oder The Good, The Bad and The Ugly – einfach zum Staunen!

Der Australier David Stewart teilte die wichtigsten Tonaufnahmen seiner Karriere als Tierfilmer mit der Welt. Es wurde ein außergewöhnliches Statement für die Dringlichkeit der Rettung der 53 am meisten gefährdeten Vogelarten Australiens. Hört euch die Songs of Disappearance hier an. Das Album landete sogar auf Platz 5 der australischen Album-Charts. Schaut und hört es euch an und unterstützt das Projekt!
 +++ NEWSTICKER +++
LANG LEBE DAS TULPENMEER – Perfektes Timing! Kurz vor Weihnachten haben wir es geschafft! Nach fünf Wochen und vielen kalten Fingern sind alle Frühblüher unter der Erde! Jetzt heißt es abwarten und Punsch trinken, bis die Schönheiten sich ihren Weg durch Erde und Schnee bahnen!
WEIHNACHTSBÄCKEREI – Unsere Konditor*innen lieben den süßen Duft in der Nase und freuen sich jedes Jahr besonders auf die Weihnachtszeit. Und wir können es kaum erwarten, die schmackhaften Kunstwerke zu schlemmen!
Pssst – die Leckereien gibt’s auch im Hofladen!

Job des Monats: Buchhaltung

Du bist Zahlenfanatiker*in mit Community-Drang? Dann bist du hier genau richtig! Wir suchen noch Unterstützung für unsere Buchhaltung – kein einfacher Job bei den vielen verschiedenen Arbeitsbereichen, die wir hier am Michaelshof aufgebaut haben. Deshalb solltest du definitiv Berufserfahrung im Bereich Finanzen mitbringen. Bewirb dich und lerne eine Gemeinschaft von einer ganz anderen Seite kennen.
Für unser Team suchen wir engagierte und dynamische Menschen, die gerne Verantwortung übernehmen und Lust aufs Landleben haben. Dir ist eine sinnerfüllte Tätigkeit wichtiger als ein “9 to 5-Job”? Dann bist du bei uns richtig!
Wir suchen unter anderem Fachkräfte in den Bereichen:
 
        Für Bildschirm Liebhaber*innen: 
  • Buchhaltung
  • Fotobearbeitung / Archiv

        Hands-on:
  • Landwirtschaft
  • Gartenbau / Gärtnerei
  • Baufacharbeiter*in
  • Elektrik
  • Hausmeisterei    

        Produktion
  • Marktwagenleiter*in
  • Cafébetreiber*in 
  • Hofladen

        Menschen & Heilung
  • Arzt / Ärztin
  • Pharmazie
  • Pädagogik/Heimerziehung           
Deine Qualifikation ist nicht dabei, und du hast trotzdem
Interesse? Einfach probieren!
Schick Deine Bewerbung mit Foto bitte an claudia.brady@sammatz.de – wir melden uns!
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Merry Christmas! Feliz Navidad et Joyeux Noël!
Das Michaelshof-Team wünscht euch besinnliche Feiertage, Geschenke die von Herzen kommen und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
ZUM WEITERLESEN

Hier noch eine berührende Weihnachtsgeschichte für Groß und Klein. Vielleicht zum Vorlesen beim gemütlichen Zusammensein am Weihnachtsbaum?


Die Christrose nach Selma Lagerlöf


Es war einmal eine Räuberfamilie, die im Wald leben musste. Die Räubermutter ging jeden Tag mit ihren Kindern ins Dorf, um zu betteln. Eines Tages kamen sie an ein Kloster, in dessen Hinterhof eine Tür offen stand. Sie gingen hinein und stießen auf den schönen blühenden Klostergarten. Die Mutter schaute sich alle Beete sehr genau an. Als jemand sie entdeckte, sollte die Familie weggejagt werden. Doch dann kam ein Abt und unterhielt sich mit ihnen. Die Mutter liebte den Klostergarten und meinte ‹Abt Johannes, es gibt einen noch schöneren Garten. Komm in der Weihnachtsnacht zu uns, da verwandelt sich der Wald in den schönsten Garten zwischen Himmel und Erde.› Abt Johannes antwortete ihr: ‹Wenn das wahr ist, schenke ich deinem Mann einen Freibrief vom Bischof und ihr könnt wieder im Dorf leben.›
So vergingen Sommer und Herbst, es kam der Winter. Zu Weihnachten schickte der Bischof den Abt Johannes zu der Räuberfamilie und verlangte von ihnen einen Beweis für den Weihnachtsgarten. Der Abt und mit ihm ein Gärtnergehilfe folgten einem der Räuberkinder in den Wald. Sie gingen durch weihnachtliche Dörfer und über Höhen und Tiefen, bis sie den Wald erreichten. Nachdem sie sich in der Räuberhöhle ausgeruht hatten, hörten sie plötzlich ein Läuten. Die Räubermutter sagte: ‹Jetzt ist es soweit!› Herrliche Lichtwellen streiften durch die Bäume. Zuerst schmolz der Schnee um die Bäume und zum Vorschein kamen wunderbare Schneeglöckchen und Krokusse in weiß und lila. Dann begannen die Bäume zu grünen und die Vögel zu singen. Häslein schlugen ihre Haken. Die Bäume trieben und die Blüten rochen wundervoll. Eine leichte Sommerbrise zog durch den Wald.
Die Beobachter staunten über summende Bienen und eine fröhliche Bärenfamilie. Und während die Räuberkinder mit den Bärenkindern spielten, stiegen dem Abt Johannes Tränen in den Augen. Er sagte sich: ‹So wie der Himmel sich mir hier zeigt, hat er sich mir noch nie gezeigt, er strahlt wie ein Lichtwesen so hell und klar!›
Im gleichen Moment schrie der Gärtnergehilfe aus Angst: ‹Satan, weiche von mir!› – Er konnte nicht verstehen, was vor sich ging und hielt das Wunder für eine Falle. Mit einem Schlag war alles vorbei, es wurde dunkel. Der Abt Johannes sank mit einem Schock zu Boden. Als er starb, hielt er in der Hand nur eine Knolle. Er wurde beerdigt und das Dorf und die Räuberfamilie trauerten um ihn.
Der Bischof pflanzte die Knolle des Abtes in den Klostergarten. Es verging der Frühling, der Sommer und der Herbst und nichts geschah. Der Bischof war schon traurig darüber. Dann kam der Winter und in der Winterweihnachtszeit traten endlich die schönsten Blüten hervor, es war wie ein neues Wunder. Man taufte die wunderliche Pflanze ‹Christrose›, weil sie nur im Winter blüht.Der Bischof war begeistert, hielt sein Wort und gab der Räuberfamilie den versprochenen Freibrief.
Von nun an lebten sie wieder im Dorf. Der Gärtnergehilfe jedoch zog in den Wald – so traurig und voll Reue war er, dass er nicht an das Wunder geglaubt hatte. Der Weihnachtswald aber kehrte nie zurück.

Diese Geschichte von Selma Lagerlöf aus dem Jahr 1908 lieben wir zu Weihnachten. Sie zeigt uns, dass es eben doch Wunder gibt – den Weihnachtswald und die Christrose. Haltet Ausschau nach den ersten Blüten des schönsten Naturgeschenkes des Winters!
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