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Nr. 7 / 2. Dezember 2020
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Finns Freunde. Manchmal bekommen wir Messages wie «Heute war die Pirol-Hölle los. Die Jungen sind jetzt wohl alle flügge und machen die Umgebung unsicher. Oder: «Ein Freund von mir, den ich nahe Darchau immer wieder an der gleichen Stelle treffe.» Die kommen von unserem Birding-Team, Denisse & Finn – und jetzt auch Dorian, die das Vogelgeschehen um Sammatz dokumentieren. Seit kurzem sind sie auf der anderen Elbseite, rund um unseren Hof Banratz, unterwegs, wo auch der obige «Freund» – ein Eisvogel – vor Finns Linse flog.
Mehr als 130 Arten sind dokumentiert – herzlich Willkommen im Vogelparadies Elbtalaue! Das ‹Birding› ist Grundlage für die wichtige Aufgabe, bedrohten Arten Lebensräume zu sichern oder wieder neu zu schaffen. Wir bleiben dran!
(Mehr Birding hier in diesem Newsletter!)
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Michaelshof aktuell – auf einen Blick!
Öffnungszeiten:
Arche-Hof: Mo-So 8 – 19 Uhr
Café am Michaelshof: Nur TO GO Verkauf
Sa, So 14-17 Uhr
Hofladen Arche-Hof: Mo-Fr 9:30-12, 15-18:30 Uhr
Sa-So 9:30-18:30 Uhr
Der Wagen: Wochenmarkt, Lüneburg
Mi & Sa 7-13 Uhr
Wir bitten euch, die in Niedersachsen geltenden Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.
Veranstaltungen
Die Veranstaltungssaison 2020 ist beendet. Wir hoffen, dass ab März 2021 die nächsten Seminare, Konzerte und Erlebnistage stattfinden werden!
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Hurra, hurra, unser Waggon ist da!
Ab Anfang Dezember auf dem Wochenmarkt in Lüneburg – zu Corona-Zeiten selbstverständlich maskiert – werden wir immer für dich da sein: Mit unseren sensationellen Produkten, die dir sicherlich schon durch unseren Onlineshop bekannt sind. Dort gibt es Frische, frischer als frisch. Frisch bist hoffentlich auch, wenn du unseren Newsletter liest. Denn nur frisch ist der Newsletter das, was du haben möchtest: nämlich er-frischend! Frisch von vorne fort ist unser Motto – von daher: Wenn du in Lüneburg bist, geh auf den Wochenmarkt, von weit her wirst du schon unseren Waggon mit Imbiss und Shop and all together sehen. Es schmeckt so, dass du es nie wieder vergessen wirst – entweder fantastisch oder aber – pfui Deibel – beschissen.
Bedient wirst du von unseren drei großartigen Jungs von der Tankstelle, ähm – ich meine aus unserem Office, die auch mal frische Luft brauchen, doch dabei außerordentlich charmant sind, besonders Frauen jeden Scheiß andrehen.
Ansonsten hoffe ich, dass die Äpfel, in die du beißt, nicht zu sehr tropfen. Manchmal sind sie auch ein bisschen sauer, dann musst du hinterher einen schönen Tee nehmen, den wir auch für dich bereiten. Auf jeden Fall hoffen wir, dass du easy drauf bist, wenn du bei uns warst. Wenn nicht, könnten unsere drei Jungs ein wenig traurig werden …
Weiteres nächste Woche: Fortschritte werden gemacht, das Sortiment steht, und das Wasser läuft bereits im Munde zusammen …!
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DER WAGEN – mittwochs und samstags
auf dem Lüneburger Wochenmarkt!
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Bio für Feinschmecker
– eigene Herstellung!
• Demeter Brot (Roggen, Dinkel, Weizen, Walnuss, Olive …)
• Demeter Backwaren (Nussecken, Marzipanzopf, Zitronen-Tartelets …)
• Demeter Käse (Hofkäse, Kräuter, Feta-Art, Frischkäse, Schafskäse …)
• Kräutertees diverse Sorten
• Marmelade, Eingemachtes
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Köstlich & Zwischendurch
– der Bio-Imbiss
• Frühstück (Frühstücksbox, Müsli to go, belegte Brötchen …)
• Suppen (Erbsen-, Kartoffel-, Kürbis-, Gulaschsuppe)
• Bratwurst, Pommes, Burger (Süßkartoffel-Chia-Fritten, Gyros-, Veganburger, Hamburger)
• Süßes, Kalt– & Heißgetränke
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Jetzt wird’s ernst, zum Beispiel bei …
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Emmanuel (26), Mitarbeiter im Landbau- und Gärtnerteam am Michaelshof, demnächst einer der Verkäufer im WAGEN.
Emmanuel, hast du dir vorstellen können, irgendwann mal in deinem Leben in einem so wunderschönen Marktstand zu arbeiten?
Emmanuel: Ganz ehrlich gesagt, nein, aber es macht mir unfassbar viel Spaß in allen Vorbereitungen bisher, und ich freu mich richtig auf den Start!
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Würdest du bei dir selbst einkaufen, oder doch lieber bei den anderen, konventionellen Marktständen?
Emmanuel (lacht): Natürlich nur bei uns, denn da weiß ich, wo die Produkte herkommen und wie liebevoll wir die Sachen herstellen. Und ich hoffe doch, dass das Essen das Beste auf dem ganzen Markt wird!
Wie bereitest du dich auf dein Marktschreien vor? Singst du auch in deiner Freizeit, oder was unternimmst du?
Emmanuel: Ja, also Gesang steht an ganz oberster Stelle, Sprachübungen, Ausdrucksweisen und neue, pfiffige Wörter, die sonst in meinem Sprachgebrauch vielleicht weniger vorkommen, muss ich mir noch geläufiger machen.
Das klingt wunderbar, und auch nach einer Menge Arbeit. Ich wünsch dir ganz viel Glück!
Emmanuel: Herzlichen Dank!
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Christian (42), Koch und Lebensmittelfan am Michaelshof, bastelt gerade an der Speisekarte des WAGENs und wird auch vor Ort brutzeln.
Christian, hättest du dir vorstellen können, dass du irgendwann mal in so einem wundervollen Marktstand selbst stehst und die Kelle schwingst?
Christian: Ich hab schon manchmal die Leute auf dem Markt beobachtet
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und gesehen, wie sie gefroren haben, und dachte, das ist bestimmt nichts für mich.
Welche Maßnahmen denkst du zu ergreifen, um dich schön fit und frisch aufzuwärmen für den Marktstand in den Wintermonaten?
Christian: Erstmal muss ich mich warm anziehen, ich hoffe, das reicht dann.
Was wäre dein Lieblingsort, wenn du verkaufen könntest, wo auch immer du möchtest, um mit deinem Marktstand die Ware an die Männer und Frauen dieser Welt zu bringen?
Christian: Ich finde es gut, dass wir in Lüneburg einen festen Standort haben. Dann würde ich gern auf verschiedene Festivals fahren und da Sachen machen, wenn wir fit genug sind. Wenn wir spontan irgendwo auftauchen, wo keiner mit uns rechnet.
Am Schönsten fände ich, wir hätten noch paar Mitarbeiterinnen, die mit Bauchläden herumlaufen und Häppchen verkaufen. Ich glaube, da können wir schon was reißen.
Wie wichtig ist Charme dabei? Muss so ein Wagen sexy sein?
Christian: Das ist der Anfang. Ohne das braucht man gar nicht loslegen. Das ist nicht nur um den Wagen drum rum, das ist auch im Wagen selber wichtig.
Das heißt, in den Sommermonaten ist Bademode bei euch Standard?
Christian: Wenn überhaupt! (Lacht)
Alles klar, fürs erste bedanke ich mich ganz herzlich und wünsche euch ganz viel Glück!
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Der Webshop der Michaelshof Community. Spezialitäten aus eigener Herstellung und andere schöne Dinge aus Sammatz
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Im Communication-Team arbeiten ‹Alt-Sammatzer›, Volunteers und neue Co-Worker zusammen an der Medienpräsenz des Michaelshofes. Nachfragen bei Fabio (Brasilien) und Lucia (Spanien) zur Werbung für den Online Market.
Es gibt eine neue Werbeaktion – warum Wolle?
Lucia: Weihnachten, Zeit für Geschenke – jeder braucht Socken oder Spielzeug für ein Kind, das er beschenken will. Und wir haben die Produkte.
Fabio: Ja, und der Michaelshof ist einer der wenigen Orte, der Wolle verkauft, herstellt und damit noch soziale & ökologische Projekte verbindet. Also warum nicht alles in eine Kampagne stecken? In der Jahreszeit hat man das Herz auch ein bisschen offener für Charity – und kalt ist es natürlich auch.
Lucia: Wolle ist ein Muss in Deutschland im Dezember! (Lacht)
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Fabio: Es passt gut, dass wir zum sogenannten ‹tertiären Sektor› gehören. Wir sind keine Konkurrenz für die großen Hersteller von Bio-Wolle, wir sind ein soziales Projekt. Aber nicht mit der Haltung ‹Wir sind so arm, bitte helft uns!›, sondern ‹Kauft bei jemandem ein, der Gutes für die Welt tut!› Wir transportieren diese Botschaft noch nicht, aber langsam werden wir das herausarbeiten – die soziale Seite des Kapitalismus, sozusagen.
Und was genau ist dabei das Soziale?
Fabio: Im Einzelnen soll das gar nicht so im Zentrum stehen. Wir wollen nur die Botschaften verbinden ‹Kauft unsere Wollsachen – unterstützt ein Projekt›. Tiefer muss es nicht gehen, die Menschen können auf unsere Website gehen und sich informieren.
Lucia: Wir wollen aber bei den Menschen durch die Aktion Interesse an unserer sozialen Seite wecken, viele kennen uns vor allem als touristischen Ort.
Fabio: Also eine Annäherung an den sozialen Prozess über die Wolle.
Lucia: Und umgekehrt.
Fabio: Richtig, und umgekehrt. ‹Wenn ihr uns schon kennt, kauft die Wolle. Wenn nicht, kauft die Wolle trotzdem (lacht) und lernt uns kennen!› Und in der Richtung wollen wir in Zukunft mehr machen, auch andere Produkte mit dem Sozialen verbinden.
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Seit gut anderthalb Jahren kartiert das Ornithologen-Team vom Michaelshof die Gebiete in und um Sammatz und konnte dabei eine Menge Daten sammeln.
Jetzt haben wir unseren Aktionsradius auch auf die flussnahen Gebiete nördlich der Elbe, rund um unsere Farm in Groß Banratz, erweitert. Es brauchte nicht lange und wir konnten 9 neue Arten zu unserer Gesamtartenliste hinzufügen, die mittlerweile 132 beobachtete Vogelarten umfasst.
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Zu den spannenden neuen Arten zählen unter anderem die Kornweihe, der Raufußbussard, der Raubwürger, die Schleiereule und die Grauammer.
Wir freuen uns riesig über dieses neue ergiebige Gebiet mit vielen schönen naturnahen Habitaten und sind gespannt, was wir im kommenden Jahr dort noch alles finden werden.
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Hof Banratz, 1 km vom östlichen Elbufer entfernt im Biosphärenreservat
Elbtalaue gelegen
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