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Nr. 10 / MAI 2021
                                   Nr. 15 / OKTOBER 2021
Ein Ort für Menschen

Warum freue ich mich so während des Sammatzer Apfeltages, an dem sich rund 1000 Menschen am Michaelshof informieren, amüsieren und mit leckeren Dingen verwöhnen? Weil er ein Erfolg wird? Weil es sich lohnt? Weil es um den Apfel geht?
Letztlich sind es die Menschen selbst, die mich freuen. Ein Lächeln, ein Blickwechsel, Charaktere. Menschen, die loslassen, die aufmerksam sind, die Atmosphäre aufnehmen, beschwingt werden. Menschen, die am Ende mit guter Laune ins Auto steigen und etwas mitnehmen.

Der Michaelshof ist ein Ort für Menschen. Für Menschen, die sich begegnen. Die Chemie zwischen Menschen – belebend, aber auch anstrengend, manchen sogar unheimlich – ist das, was uns am weitesten bringt, sie hilft uns, die zu werden, die wir sind, ganz individuell.

Wenn Menschen zusammenkommen, spürt man das in der Atmosphäre. Es entstehen Seelenräume, so handfest – oder besser seelen-fest
🙂 – wie Häuser, Autos oder Apfelbäume. Und da wird die Natur immer dabei sein und zu ihrem Recht kommen, denn sie gehört einfach zum Menschen dazu.

Schön, wenn es das geben kann, passen wir gut drauf auf!

With love from the Hof!
Was beschäftigt uns auf dem Hof und in den Gärten? Zum Beispiel die biologisch-dynamischen Präparate, über die wir gerade ein erfolgreiches Seminar veranstaltet haben. Nach einer inhaltlichen Einführung sind wir  hinausgegangen, um verschiedene Dinge auszuprobieren, wie zum Beispiel Kiesel zu reiben. Am großen Präparate-Fass konnte jeder feststellen, wie viel Kraft nötig ist, um in diesem Fass Bewegung ins Wasser zu bringen. Bei der Herstellung der Präparate wird dann ja über eine Stunde gerührt! Die Präparate stehen im Zentrum der Demeter-Landwirtschaft und liegen uns sehr am Herzen. Umso schöner war es, sie den aufmerksamen Teilnehmer*innen inhaltlich und anschaulich näher zu bringen.
Die Ernte ist schon recht weit fortgeschritten. Die Kürbisse sind im Gewächshaus und werden alle paar Tage gewendet. Sobald ein Kürbis einen Anflug von ‹mir geht’s nicht mehr so gut› hat, kommt er schnell in die Küche, wird zu Suppe verkocht, eingemacht und dann über den ganzen Winter bis hinein ins Frühjahr gegessen. Das ist unsere spezielle Methode, um Verluste zu vermeiden und nachhaltig mit der Ernte umzugehen. Die Kürbisernte war in diesem Jahr sehr ertragreich, und wenn Halloween ist, verkaufen wir immer noch ein paar mehr von den kräftigen Kerlen …
Ansonsten ist fast alles Gemüse weg vom Feld. Nur der Sellerie steht weiterhin draußen. Er verträgt auch noch Temperaturen um null Grad und wird als Letztes geerntet. Das hat seinen Grund: Im September und Oktober zieht er sich noch einmal richtig Kräfte aus dem Boden und wächst sich erst jetzt zu seiner endgültigen Größe aus. Deswegen ist es toll, dass er noch auf dem Acker stehen und seinen abschließenden Wachstumsschub bekommen darf, bevor wir schließlich auch ihn hereinholen müssen.
Dahlien halten immer bis zum ersten Frost. Die unsrigen haben leider schon ein wenig davon abbekommen. Wir schneiden zurück, was nicht mehr schön aussieht, die übrigen Blumen bilden aber immer noch ein buntes Farbenmeer am Ostrand der Arena, das es sich unbedingt anzuschauen lohnt.
 
Gutes aus Sammatz

Leas Herbst-Empfehlung

Hallo, ich bin Lea. Ich leite die Meierei am Michaelshof und kümmere mich um neue Sorten, heranreifende Käselaiber und andere feine Milchprodukte.
Das sind meine Empfehlungen für die nächsten Wochen:
Raclettekäse – Er hat die Eigenschaft so schön zu schmelzen wie kein anderer Käse. Das passiert am Besten im Pfännchen, dazu werden Kartoffeln, saure Gurken und verschiedene Gemüse gegessen. Ein geselliger Genuss irgendwo zwischen Mahlzeit und Monopoly-Runde. Unseren Raclettekäse gibt es derzeit im Hofladen, auf dem Lüneburger Wochenmarkt und im Onlineshop.
Fruchtmolke – Molke ist ein Nebenprodukt der Käse-Herstellung. Ernährungsbewusste schätzen die leicht trübe Flüssigkeit für ihre wertvollen Proteine, sehr gesund und ein guter Durstlöscher. Wir verarbeiten sie zu Fruchtmolke, indem wir Mango- oder Himbeersäfte hinzufügen. Frisch, lecker und jetzt bei uns im Hofladen und auf dem Lüneburger Wochenmarkt erhältlich!
Mehr über die Meierei am Michaelshof gibt’s auf YouTube
Das Café am Michaelshof sagt vielen Dank!

Mit dem 1. November gehen wir in die WInterpause. Vielen Dank an alle unsere Gäste – für den Besuch, fürs Wiederkommen, für die schöne Zeit.
Wir hatten trotz Pandemie ein wunderbares Café-Jahr. Ob draußen unterm Sonnenschirm, To-Go, oder drinnen in unserem Café – der Kaffee tat gut, der Kuchen war lecker und die Atmosphäre war wie immer ein perfekter Mix zwischen entschleunigt und Community-Feeling.
Bis bald im Frühjahr!

A propos Kaffee: Der Bio-Kaffee, den wir im Café ausschenken, war der einzige im aktuellen Öko-Test, der die Testnote “gut” für seine Qualität und die Fairness des Anbaus bekommen hat. Ein Grund mehr, mit Zufriedenheit auf manche heiße Tasse unter einem Sammatzer Sonnenschirm zurückzublicken! (Mehr zum Thema Kaffee im Öko-Test findet ihr in unserer Rubrik Netzfunde.)
 
Michaelshof aktuell – auf einen Blick!

Öffnungszeiten:

Arche-Hof: 
Mo-So                            8.00 – 19.00 Uhr

Hofladen:
Mo-Fr                            9.30  – 12.00 Uhr
                                     14.00 – 18.30 Uhr                                                     
Sa                                 10.00 – 18.30 Uhr
So & Feiertags            10.00 – 18.30 Uhr


Café am Michaelshof:
Das Café macht ab 1. November Winterpause!


Der WAGEN:
Wochenmarkt, Lüneburg:
Mi & Sa                         07.00 – 13.00 Uhr


Wir bitten euch, die in Niedersachsen geltenden Corona-Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.
Gemeinschaft schön und gut…

…aber es kann eben nicht nur rosig sein. Da gäbe es so manche Alltagsproblemchen.
‹Wie ist das eigentlich mit Liebeskummer in Sammatz?› Den hat man ja des Öfteren im Leben. Aber sonst kann man ihm gekonnt ausweichen, meist wohnt man in ’ner anonymen Stadt, wo man sich, wenn man Glück hat und das so will, schon mal auch nie wieder sieht. Wortwörtlich.
Was aber, wenn der Geliebte im Zimmer nebenan lebt und einem nichts anderes übrigbleibt als geduldig die Gespräche eine Wand weiter zu belauschen, die eben nicht mehr mit einem selbst, sondern mit jemand anderem, geführt werden? Hört sich erstmal ganz schön bescheuert an, ich weiß. Das ist es auch. Erstmal. Es tut nämlich schon noch ein Stückchen mehr weh, jeden einzelnen Tag daran erinnert zu werden, was man jetzt nicht mehr hat. Und ganz nebenbei mischen sich auch noch all die Gefühle ein, auf die man nun wirklich keine Lust hat. Neid, Angst, Hass, Ablehnung und an vorderster Front das liebe alte Selbstmitleid. Das kommt einem nicht gelegen. Man hat ja auch noch anderes zu tun, außer zu lamentieren. Oder? Wenn man ganz ehrlich ist, nicht. Jedenfalls gibt es dann auch die Momente, die positiven, die nur hier passieren, in einer Gemeinschaft. Auf einmal trifft man den Geliebten an einer unverhofften Ecke und entscheidet sich innerhalb einer Millisekunde, ob man jetzt giftig reagiert, oder ob man sich einfach freut, einander mal wieder zu sehen. Bekommt man die Kurve, wird man meistens belohnt. Man merkt nämlich, wie sehr man sich vermisst hat und dass man die jahrelange Freundschaft doch eigentlich viel mehr braucht als die neu gewonnenen ‹guten Argumente, warum diese Person sehr blöde ist›. Und auch wenn es erstmal eine ganze Weile dauern wird, bis der Schmerz weg ist, bedankt man sich von ganzem Herzen bei der Gemeinschaft, dass diese Person nicht vom Erdboden verschluckt ist, sondern eben verdammt nochmal genau hinter der nächsten Wand lebt und denkt und fühlt.

Selma Lagerlöf-Schule Wietzetze

Wir containern jetzt mal …  

«Förderschule mit Schwerpunkt emotional-soziale Entwicklung», heißt die Selma Lagerlöf-Schule ganz offiziell. In das zweite volle Schuljahr sind wir mit vier Klassen und 20 Schüler*innen gestartet. Ganz besonders freut uns, dass sich das Lehrerkollegium im letzten Jahr erweitert hat – ein gutes Team, das zusammen mit den tollen Kindern viel auf den Weg bringen kann.
In den Sommerferien wurde klar, dass früher als erwartet ein weiterer Klassenraum benötigt wird. Die Lösung war unkonventionell und schnell: Anfang Oktober ist auf dem ehrwürdigen Niedersachsenhof ein kleines Raumschiff gelandet: ein Büro-Container, den wir inzwischen zu einem richtig schönen Klassenraum umgestaltet haben!
Das UFO landet.
Aus Büro wird Erstklass-Paradies …
Kopenhagen
Hallo zusammen!

Es ist jetzt zwei Wochen her, dass wir in Dänemark angekommen sind, und fast einen Monat, dass wir Sammatz verlassen haben, nachdem wir etwa eineinhalb Jahre in der Gemeinschaft gelebt haben. Die radikale Veränderung der Umgebung und der Aktivitäten hat unsere Zeitwahrnehmung mal wieder gedehnt und ihre bekannte Relativität gezeigt.
Dieser Wechsel des Ortes, des Stils, der Traditionen, der Sprache und der Routine hat für uns definitiv eine 180°-Wendung bedeutet. Die Stadt Kopenhagen ist wirklich wunderschön, sauber, bunt und unglaublich angepasst an die Radfahrer*innen, die zu den wahren Besitzer*innen der Straße geworden sind, – wirklich ein Zeichen des Fortschritts und der Entwicklung einer modernen Stadt!
Am zweiten Tag meiner Ankunft fand ich Arbeit als Rezeptionist/Kassierer in einem Restaurant, ein angenehmer Job für den Anfang, der mir auch die reizvolle Gelegenheit gibt, hin und wieder deutsche Leute zu begrüßen (öfter als ich erwartet hätte), und zwar in ihrer eigenen Sprache (ein großer Vorteil, bei dem mir Sammatz geholfen hat).
Dänemark bietet viele Möglichkeiten, es ist jedem überlassen, seinen eigenen Weg zu wählen und weiter zu verfolgen.
Ich vermisse immer noch einiges an Sammatz, das komfortable Leben und seine Routine, das Arbeitsumfeld sowie die guten Gespräche mit den Leuten beim Mittagessen und bei der Arbeit.

Ich hoffe, dass es euch allen dort drüben gut geht!  Viele Grüße an alle!
Santiago
(Santiago (links) stammt aus Argentinien, ist Architekt und hat auf dem Michaelshof viel im Baubereich mitgeholfen. Hier ist er mit seiner ganzen Familie, von Argentinien über Sammatz nach Kopenhagen)
WE LOVE TO ENTERTAIN YOU

Netzfunde, die wir
Hafenmeile Neu Darchau. In unserer Gemeinde Neu Darchau – zugleich unserem Nachbardorf – gestaltet der Verein ‹ElbDORFaktiv› eine bisher brache Wiese zum Kulturort. Auf der ‹Hafenmeile› gab es schon eine Fotoausstellung lokaler Künstlerinnen und Künstler. Seit heute, dem 31. Oktober findet man hier auch einen Klangschalenpark, den der Meeresphysiker Erich Bäuerle konzipiert hat. Geöffnet: 24/7!

Michaelshof Kaffee – guter Kaffee! Die Kaffeemarke unseres Vertrauens hat gerade im Ökotest als einzige gemahlene Kaffeesorte mit ‹gut› abgeschnitten. Gelobt wurde die Freiheit von Schadstoffen und die fairen Anbaubedingungen. Wir schätzen das Engagement von GEPA und freuen uns, dass wir und unsere Gäste beim Kaffeegenuss jetzt auch bezüglich Gesundheit und Fairness gute Laune haben können.

‹Lebendigkeitszentren› braucht das Land. In der ‹enkeltauglichen› Zeitschrift Oya (Ausgabe 65) gefunden: «Was uns im Moment sehr beschäftigt, sind die dörflichen Biotope für Zusammenarbeit, wir nennen sie ‹Lebenszentren›. In meiner Erfahrung entstehen wirklich langfristige Gemeinschaften, wenn viele Lebensbereiche miteinander vernetzt sind, nicht getrennt voneinander stattfinden und sich ständig wechselseitig Impulse geben. Arbeiten, sich bilden, einander begegnen, die Versorgung mit Lebensmitteln und vieles mehr stehen dann in räumlichem und kommunikativem Zusammenhang …» Klingt gut! 😉

Und die Random-Playlist der Redaktion + umliegender Schreibtische: Žilvinas Brazauskas, der uns im Sommer live in Sammatz begeistert hat, Udo (hören hier auch jüngere Menschen), Ich muss gar nichts (für die schönsten Frustmomente oder Tempo beim Joggen) und immer gut: Welcome to the Jungle von Tash.
 +++ NEWSTICKER +++
STAUDEN RAVE In der Gärtnerei ist gerade alles voll von Stauden – so heißen mehrjährige Pflanzen in der Gärtner-Fachsprache. Weil es so schön ist, wie sie auch im Moment noch in der Arena und anderswo blühen, sorgen wir schon jetzt dafür, dass ihr im nächsten Jahr wieder mit uns im Stauden-Fieber sein könnt. Jetzt müssen wir sie nur noch einpflanzen…
CIAO APPLEBEE – Wer den großen weißen Wallach im Morgennebel auf der Weide gesehen hat, konnte sich schon wie im Märchen fühlen. Er hat fast ein Kaltblutrennen gewonnen (bog im entscheidenen Moment falsch ab), war sanft wie ein Lamm, ein Kinder- und Gästeliebling. Leider mussten wir jetzt von ihm Abschied nehmen.
KOOPERATION – Im Lauf des letzten Jahres entstand ein Kontakt zur Leuphana-Universität Lüneburg, genauer zur Fakultät für Nachhaltigkeit. Jetzt nimmt die Zusammenarbeit, unter anderem im Bereich von Bachelor-Arbeiten, langsam Form an. Spannend, mehr davon!
Für unser Team suchen wir engagierte und dynamische Menschen, die gerne Verantwortung übernehmen und Lust aufs Landleben haben. Dir ist eine sinnerfüllte Tätigkeit wichtiger als ein “9 to 5-Job”? Dann bist du bei uns richtig!
Wir suchen unter anderem Fachkräfte in den Bereichen:
 
        Für Bildschirm Liebhaber*innen: 
  • Marketing
  • Social Media / Onlinemarketing 
  • Public Relations
  • IT allgemein
  • Fotobearbeitung / Archiv

        Hands-on:
  • Landwirtschaft
  • Gartenbau / Gärtnerei
  • Hausbau, Zimmermann, Trockenbau
  • Schreinerei   
  • Elektrik
  • Hausmeisterei    

        Produktion
  • Käserei
  • Konditorei 

        Menschen & Heilung
  • Arzt / Ärztin
  • Pharmazie
  • Pädagogik/Heimerziehung           
Deine Qualifikation ist nicht dabei, und du hast trotzdem
Interesse? Einfach probieren!
Schick Deine Bewerbung mit Foto bitte an claudia.brady@sammatz.de – wir melden uns!
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Perspektiv-Wechsel nicht vergessen!
Wenn man mal ‹rauszoomt›, sehen die Dinge meist anders aus, als man denkt.
Viele Grüße vom Stauden-Plateau!
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Öffnungszeiten

Café
Mo.-Sa. 08.00 - 18.00
So. und Feiertags: 09.30 - 18.00
Hofladen
Mo. - Fr.: 10.00 - 19.00
Sa., So. und Feiertags: 10.00 - 19.00
Café
Mo.-Sa. 08.00 - 18.00
So. und Feiertags: 09.30 - 18.00
Hofladen
Mo. - Fr.: 10.00 - 19.00
Sa., So. und Feiertags: 10.00 - 19.00

Michaelshof Sammatz

Kontakt
Anschrift: Im Dorfe 11
29490 Sammatz
Tel.: +49 5858 970-30
Mail: info@sammatz.de
Spendenkonto
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IBAN: DE08 2405 0110 0065 8023 32
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