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Nr. 10 / MAI 2021
                                   Nr. 16 / NOVEMBER 2021

ÜBER FREUNDSCHAFT

 
Ich freue mich, den anderen zu sehen. Das stellt sich natürlich vorzugsweise bei befreundeten Menschen ein. Da ist ein besonderer Raum: Freude, dass die andere Seele da ist. Jeden Tag neu. Das erlebte Vertrauen, die mögliche Nähe zum anderen, die Verstehen und Sich-Gesehen-Fühlen beinhaltet. Freundschaft gibt es unter Gleichen, sie entwickelt sich zwischen Menschen, die sich auf Augenhöhe bewegen. Da, wo Freundschaft lebt, gibt es keine Überlegenheit.
Wichtig jedoch ist der gegenseitige Respekt, die Bereitschaft des gegenseitigen Verzeihens – eine ‹gute› Freundschaft zerbricht nicht so leicht durch Streit, sie kann aber Prüfungen durchlaufen. Plötzlich zeigt der Freund sich von einer ganz anderen Seite: So habe ich ihn ja noch nie erlebt! Falle ich nun von ihm ab, oder bleibe ich ihm treu? Für einen Freund fühle ich mich ‹zuständig›, ich schaue innerlich nach ihm und frage danach, was kann er sich zumuten, oder: Wo hört er nicht auf sein Herz? Ich kann durch ‹Gestrüpp› oder Schutzmauern seine mir nahe Seele sehen.
Freundschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie für mich nur da ist, wenn ich sie erlebe. Dann kann sich erst der Raum auftun, in dem ich handeln kann. So frage ich den anderen um seine Meinung zu einem mir unangenehmen Problem und höre die Antwort ruhig abwägend an. Betrete ich nicht den Freundschaftsraum, fällt mir solch eine Geste nicht im Traum ein.
 
Vertrauen und Verlässlichkeit sind die beiden Grundpfeiler der Freundschaft. So einfach ist das mit dem Vertrauen aber nicht, es stellt sich nicht von selbst ein. Diese Fähigkeit muss ich mir aktiv erarbeiten. Noch wiegt die Angst enttäuscht zu werden so manches Mal schwerer als die Freundschaftsgeste. Die Befreiung vom ‹Einzelkämpferdasein›, bei dem ich mich alleine durchschlagen muss, um nicht zu kurz zu kommen, kann anstrengend sein. Aber sie lohnt sich.

KalliEco – aktuell


Die ersten 2 Monate nach der Wahl sind vorbei. Wir blicken zurück auf viele Gespräche, einige Sitzungen und unsere erste Bürgermeisterwahl.
Im Kreistag und in der Samtgemeinde Elbtalaue begann die Sitzungsperiode schon vor ein paar Wochen. Dank einer Einführungsveranstaltung der Verwaltung für Newcomer wussten wir schon ein wenig, wie der Hase läuft. Der Umgang ist jedenfalls alles zwischen ungewohnt offiziell und überraschend direkt.
Vergangene Woche stand dann in Neu Darchau die Bürgermeisterwahl auf dem Programm. Durch die neue Sitzverteilung waren die Mehrheitsverhältnisse bis zuletzt unklar. KalliEco war neu in der Runde, doch nach überwiegend sehr konstruktiven Gesprächen und viel Beschnuppern zeichnete sich ein guter Kompromiss ab. Wir bilden nun eine Gruppe mit der örtlichen SPD und gratulieren dem amtierenden und künftigen Bürgermeister Klaus-Peter Dehde zur Wiederwahl.

Wir sind gespannt auf die nächsten Sitzungen, auf die Ausschussarbeit und auf die ersten Aktionen. Ihr hört von uns!
Gutes aus Sammatz

Jetzt geht’s ans Eingemachte!
 
Geschichten aus Christians Einmach-Küche

Herbsteszeit ist Einmachzeit. Mittlerweile hilft ein ganzes Team, Mengen an Obst und Gemüse als Vorratshaltung für unsere Großküche in die Weck-Gläser zu bringen.
Das war auch der ursprüngliche Impuls, als unser Einweckchef Christian begann, den Überschuss eigener Produkte – Bohnen, Rote Bete, Sauerkraut – haltbar zu machen und damit den Speiseplan im Winter zu bereichern.

Inzwischen stoßen wir damit in eine Marktlücke vor: den Vertrieb von regionalen Bioprodukten. Im Sortiment unseres Hofladens und in weiteren Bioläden, in unserem Foodtruck auf dem Markt, zukünftig auch bei Famila und Edeka sind die Bio-Einweckprodukte mittlerweile erhältlich.

Von Hause aus kommt Christian aus Baden und ist Heilerziehungspfleger. Als Kind hat er bei Oma Auguste, die ihre Lieben mit leckeren Marmeladen und anderen Köstlichkeiten „mit vielen Vitaminen durch die strengen Winter brachte“, seine Liebe zur Tradition des Einmachens entdeckt.
Aber Christian übertrifft seine Oma mittlerweile bei weitem im Warenangebot, als da wären Erdbeer-Fruchtaufstrich, Zwetschgenmus, Schwarze Johannisbeermarmelade, Quittengelee, Quittenmus, das leckere klassische Apfelmus, alle Arten von eingewecktem Gemüse, wie saure Gurken, rote Bete und Bohnen, Peperoni- und Paprikasaucen etc. Next step ist die Zubereitung von Chutneys.

Christian: „Das Gute am Einmachen ist, dass die leckeren Sachen nicht sofort gleich wieder weg sind, wie beim Kochen fürs Mittagessen.“ Mal schauen, wie lange sie sich in den Verkaufsregalen halten…..

Rote Bete – das heimliche Lieblingsgemüse vieler Community-Mitglieder gibt’s für euch eingemacht als Salat – all year long! Die perfekte Mischung von Farbenwunder und gesunder Leckerei, Gutes für Groß und Klein. Die rote Rübe schmeckt nicht nur super, sondern ist mit ihren vielen Vitaminen und Mineralstoffen auch ein echtes Power-Food! Na, dann mal ran an die Knolle, auf zum Onlineshop!
Bei uns gibt’s nicht nur Eingemachtes in die Backen sondern auch noch ordentlich was auf die Hände!
Handcreme – Die Tage werden rauer, die Hände auch! Die Suche nach einer guten Handcreme treibt einen schonmal zur Verzweiflung. Probiert’s mal mit Claudias Intensivcreme! Natürliche Inhaltsstoffe, mit Liebe gemixt und leicht dosierbar. Zieht schnell ein und macht die Haut einfach smooth. Ihr findet sie im Hofladen am Michaelshof, bald auch online. 
 
Michaelshof aktuell – auf einen Blick!

Öffnungszeiten:

Arche-Hof: 
Mo-So                           9.00  – 18.00 Uhr

Hofladen:
Mo-Fr                            9.30  – 12.00 Uhr
                                     15.00 – 18.30 Uhr                                                     
Sa                                 10.00 – 18.30 Uhr
So & Feiertags            10.00 – 18.30 Uhr


Café am Michaelshof:
Das Café hat derzeit Winterpause!


Der WAGEN:
Wochenmarkt, Lüneburg:
Mi & Sa                         07.00 – 13.00 Uhr


Wir bitten euch, die in Niedersachsen geltenden Corona-Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.
Wer Zwiebeln sät, wird Tulpen ernten
Der Frühling ist noch weit entfernt, es fällt schwer, sich an die singenden Vögel, an die frische Luft und an die herrlich bunten Farben des Frühjahrs zu erinnern. Wenn man im nasskalten Novembergrau mit klammen Fingern Tulpen-Zwiebeln in die Erde steckt, ist also viel Imagination von einem gefordert. Einhundertsechzigtausend – und alle wollen sie in den Boden. Aber dann träume ich vom April, wenn die Tulpen zu blühen beginnen. Wenn sich die bunten Blüten öffnen und ich realisiere, dass ich den ganzen Winter nicht bemerkt habe, dass sie heimlich Wurzeln schlagen, wachsen und sich vorbereiten, während ich noch mit meinen eigenen winterlichen, melancholischen Sorgen und Problemen beschäftigt war … Philosophische Gemüter sagen, genau so reifen unsere Entwicklungsschritte heran, in Zeiten, in denen wir denken, nichts passiert.

Naja, hier draußen in den Beeten ist die Stimmung der Tulpenpflanzer jedenfalls weiterhin gut, genauer gesagt schwankt sie zwischen Verzweiflung und wildem Aktivismus … wir wissen ja, das schönste ist das Gefühl hinterher! Wir freuen uns, wenn die Zwiebeln alle in der Erde versenkt sind, gemeinsam mit den guten Erinnerungen an anstrengende Tage und schöne Gespräche. Wer glücklich Zwiebeln sät, wird farbenfrohe Tulpen ernten.
Lissabon
Hallo zusammen! Ich bin Cina, ursprünglich aus Italien, aber zur Zeit… ein bisschen überall! Reisen ist meine große Leidenschaft, nach einer langen Zugreise bin ich gerade aus Süditalien in Portugal angekommen. Ich wollte hierherkommen, um das Land zu erkunden, einige landwirtschaftliche Projekte zu besuchen und zu sehen, ob ich in einem von ihnen arbeiten möchte. Aber obwohl ich in den letzten Jahren viel umhergezogen bin, ist Sammatz mein Zuhause #1. Warum?
Das ist ganz einfach: Während meiner gesamten Jugendzeit fühlte ich mich immer ein bisschen ‹anders› und passte nicht wirklich in meine Umgebung. Dann, im Jahr 2016, kam ich zum ersten Mal hierher, und fühlte mich wie neu geboren. Die Menschen in Sammatz haben mich mit einem so offenen Herzen und neugierigen Geist empfangen. Ich habe in dieser Zeit so viele wunderbare Menschen kennengelernt, die mir gezeigt haben, dass jeder Mensch einzigartig und aus diesem Grund ganz besonders ist und geliebt wird. Ich genoss die Nähe zur Natur und die authentischen Mitmenschen um mich herum. In Sammatz habe ich entdeckt, was ich vom Leben will. Nach meinem Uni-Abschluss 2018 beschloss ich dann, meinen Leidenschaften zu folgen, durch Europa zu reisen und an verschiedenen Freiwilligenprojekten auf Bauernhöfen teilzunehmen. Danach schloss ich mein Studium mit einem Master in Umweltwissenschaften und Nachhaltigkeit ab.
Obwohl ich die Orte, die ich in den letzten Jahren besucht habe, und die Menschen, die ich kennengelernt habe, sehr mag, komme ich immer (immer!) wieder nach Sammatz zurück, jedes Jahr, für einige Zeit. (Es gibt sogar einen Witz darüber, denn jedes Mal, wenn ich zurückkomme, plane ich, nur eine oder zwei Wochen zu bleiben, und am Ende bleibe ich doch wieder 2 Monate ). Was soll ich sagen? Kein Ort ist wie dieser!
Es gibt wirklich selten Orte, an dem alle so willkommen sind, wie sie sind, an dem alle in eine Gemeinschaft integriert und für ihre Fähigkeiten geschätzt werden. Nirgendwo kann man sich so frei zeigen, so mit den Mitmenschen in Kontakt treten und neue Ideen vorschlagen, und das innerhalb einer geregelten Struktur, die einen reibungslosen Ablauf garantiert. Ich bin ehrlich begeistert von diesem Organismus!
Auch der Aspekt der Schönheit in Sammatz ist irgendwie innovativ: Kann man wirklich böse sein, wenn alles um einen herum mit solch einer Sorgfalt behandelt wird und einfach nur schön aussieht? Eben nicht! Von diesem Ansatz kann man viel lernen!
Deshalb … ist es bald mal wieder Zeit für mich, für ein paar Wochen (oder vielleicht Monate!) nach Sammatz zurückzukehren .

Viele Umarmungen! Cina
WE LOVE TO ENTERTAIN YOU

Netzfunde, die wir
Wahlverwandtschaften auf Spiegel Online Community-Themen auch mal in den Medien zu finden, macht Spaß und regt zum Nachdenken an. «Wer Freunde hat, lebt länger (und gesünder). Wer Freunde hat, hat weniger Angst.» Warum Freundschaften das wahre Netz des Lebens sind, erklärt Jo Schück auf Spiegel.de (paywall) und in seinem Buch. Das Thema ist aktuell: “Unter den Jüngeren breitet sich Einsamkeit aus wie ein Virus. Dafür nur die digitalen Netzwerke verantwortlich zu machen, greift zu kurz.” Interview mit der Einsamkeits-Forscherin Diana Kinnert in brandeins.

Was ist uns Landwirtschaft wert? Das neue Demeter-Journal ist da und es kommt mit Wucht! Thema: Respekt. ‹Während eine durchweg faire Preisgestaltung für viele Menschen in unserer Wohlstandsgesellschaft nur bedeuten würde, ihre Prioritäten anders zu setzen – also beispielsweise planvoller einzukaufen –, gibt es viele, die auf jeden Cent schauen müssen. Diese soziale Schieflage muss dringend gelöst werden, doch auf keinen Fall darf dies auf dem Rücken der Landwirt:innen, der Umwelt, der Tiere geschehen.› Viele spannende Gedanken zum wortwörtlichen Wert von Lebensmitteln findet ihr im Artikel oder im Demeter Journal (liegt in vielen Bio-Hofläden aus)

«Schöner Junge, ich sehe die Sonne auf dich scheinen. Sie wärmt mich und lässt den Weizen wachsen. Wie die Körner aus den Ähren fallen, falle ich aus deiner Umarmung. Schöner Junge, du siehst den Mond auf mich scheinen, aber du gelangst nur in seinen Hof. Auch wenn du mich anziehst, weißt du, dass ich einem anderen gehöre.»
Ein Liebeslied unserer Lieblings Luca Foltanyi. Hier unplugged auf YouTube. 
 +++ NEWSTICKER +++
HALLO YVETTE – Landleben ist voller Überraschungen – zum Beispiel Yvette, die im mini Nachbardorf lebt und nicht nur jahrelange Printdesign-Erfahrung mitbringt, sondern auch noch wunderbar in unser Team passt. Herzlich Willkommen – lass es flyern!
BIRDMAN – Finn dokumentiert seit fast 3 Jahren fast täglich die in Sammatz und Umgebung lebenden Vogelarten – und schleppt dafür unter anderem ein 600mm Objektiv durch die Landschaft. Wenn er anhand seiner Bilder von Vogelbegegnungen erzählt, geht allen das Herz auf.
WELCOME SAMFOOD – Unsere Social Media Familie hat Zuwachs! Auf dem neuen Instagram-Kanal posten wir ab sofort Infos & Ästhetisches zum Thema Essen in allen Facetten. Hungrig geworden? Unter ‹SamFood Michaelshof› kannst du dich sattlesen (und sehen).

HOFNEWS – die Nächte werden kälter, die Felle werden dicker. Frieda hat 9 kleine Ferkelchen geboren und der Runkelrüben-Vorrat für die Milchtiere ist gut befüllt.

Job des Monats: Pädagogik / Heimerziehung

Sammatz wird in einem hohen Maße bereichert von 34 überaus individuellen Kindern und Jugendlichen – den Bewohner*innen unseres Kinderheims Peronnik. Aktiv eingebunden in das Dorf- geschehen findet ihr sie rennend, reitend, spielend und streitend in den Gärten, auf dem Hof oder in einer der sechs intensiv betreuten Wohngruppen.

Wir glauben daran, dass kein Mensch in seinem Wesenskern krank ist und jedes, auch noch so schwierige Verhalten, einen guten Grund hat. Auf der Basis dieses Menschenbildes bemühen wir uns, unsere Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu eigenverant-wortlichen, vielseitig interessierten und gesellschaftsfähigen Persönlich-keiten zu erziehen. Hast du Lust uns bei dieser Aufgabe zu unterstützen?
Für unser Team suchen wir engagierte und dynamische Menschen, die gerne Verantwortung übernehmen und Lust aufs Landleben haben. Dir ist eine sinnerfüllte Tätigkeit wichtiger als ein “9 to 5-Job”? Dann bist du bei uns richtig!
Wir suchen unter anderem Fachkräfte in den Bereichen:
 
        Für Bildschirm Liebhaber*innen: 
  • Marketing
  • Social Media / Onlinemarketing 
  • Public Relations
  • IT allgemein
  • Fotobearbeitung / Archiv

        Hands-on:
  • Landwirtschaft
  • Gartenbau / Gärtnerei
  • Hausbau, Zimmermann, Trockenbau
  • Schreinerei   
  • Elektrik
  • Hausmeisterei    

        Produktion
  • Käserei
  • Konditorei 

        Menschen & Heilung
  • Arzt / Ärztin
  • Pharmazie
  • Pädagogik/Heimerziehung           
Deine Qualifikation ist nicht dabei, und du hast trotzdem
Interesse? Einfach probieren!
Schick Deine Bewerbung mit Foto bitte an claudia.brady@sammatz.de – wir melden uns!
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Mitgefangen mitgehangen!
Da wird sogar der Büroputz zum Choreografie-Erlebnis …
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Café
Mo.-Sa. 08.00 - 18.00
So. und Feiertags: 09.30 - 18.00
Hofladen
Mo. - Fr.: 10.00 - 19.00
Sa., So. und Feiertags: 10.00 - 19.00
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