Gemüse

Wenn es im Winter richtig kalt wird, ist für den Gemüsegärtner schon wieder an das neue Jahr zu denken. Steckzwiebeln werden bestellt, Saatgut gesichtet und die Anbaupläne für’s neue Jahr erstellt. Ende Februar geht es dann schon los mit der Aussaat von Paprika und Sellerie, den ganz frühen Kulturen, die jedoch noch ziemlich lange brauchen werden, bis sie den Acker auch wirklich zu Gesicht bekommen. Erst einmal wird im molligen Gewächshaus losgewachsen, wo dann im April/Mai bereits alle Tische mit Pflanzen gefüllt sind. Im Folientunnel werden noch im Frühjahr Spinat, Feldsalat und Postelein geerntet, bis dann alles vorbereitet wird, dass im Mai die Tomaten reinkommen können, die uns ab Mitte des Sommers mit ihrem tollen Aroma beglücken werden.
Wenn im ‹Märzen der Bauer› den Acker bearbeiten kann (falls er nicht wetterbedingt davon abgehalten wird), werden nach den ersten Bearbeitungsschritten des Treckers und der Düngung die schönen Dämme gezogen, auf welche wir den Großteil unseres Gemüses pflanzen. Das hat sich bei uns gut bewährt, auch wenn man durch diese Methode etwas Platz auf dem Acker verliert.

Frischer Wind,

ein wunderbarer Blick auf die umliegenden Felder und wärmende Sonne …

Die ersten auf dem Feld sind immer die Möhren und Zwiebeln, sie sind robust und vertragen auch noch leichte Fröste. Wenn Kohl und Salate nachziehen ist Vorsicht geboten. Wird es nochmal richtig kalt, muss man mit einem Fließ parat stehen, um die Jungpflanzen richtig schützen zu können.

Ab Mitte Mai kann man dann aufatmen: die Gefahrenzeit ist vorbei und selbst (anfangs) zart besaitete Pflanzen wie die Kürbisgewächse und Nachtschatten dürfen raus. Mit unseren Helfern müssen dann auch schon die ersten Dämme gehackt werden, die Direktsaaten werden ausgejätet und bald auch vereinzelt. So wird der Acker langsam bevölkert und bietet für jeden Arbeiter aus dem Zierpflanzenbereich eine gelungene Abwechslung.

Frischer Wind, ein wunderbarer Blick auf die umliegenden Felder und wärmende Sonne; lange Gespräche beim stundenlangen Hacken, staubige Haut und hier und da mal was zu naschen – das ist Ackerarbeit!

So richtig spannend wird es dann, wenn man endlich die ersten Kräuter und Salate an Küche und Laden liefern kann – zu zeigen, welche Früchte der Acker hervorbringt, ist der Stolz eines jeden Gärtners. Viel Arbeit ist über den Sommer zu tun, ‹hacken, hacken, hacken› ist hier das Motto.

Wenn der Erdfloh

mal wieder zum Angriff auf den Rucola oder den Chinakohl bläst …

Durch die Erfahrungen vieler Generationen wissen wir, dass bestimmte Pflanzen gerne zusammenstehen. So wachsen bei uns zum Beispiel Zwiebeln und Möhren sowie Lauch und Sellerie beisammen, die gegenseitig dafür sorgen, dass die jeweils andere Pflanze in ihrem Wachstum gefördert und weniger von Schädlingen angegriffen wird.
Auch die Pflanzenfamilien wollen beachtet werden. So sollte nach dem Anbau des Kohlrabis im nächsten Jahr kein Korbblütler, nach Anbau von Paprika im nächsten Jahr wiederum kein Nachtschatten mehr an dieser Stelle wachsen.
Vieles muss man jedes Jahr wieder anders machen, wie die aufs Wetter angepasste Beregnung einrichten oder die spezifische Pflanzenpflege; wenn der Erdfloh zum Beispiel mal wieder zum Angriff auf den Rucola oder den Chinakohl bläst, oder die grüne Laus nicht vom Kohl lassen kann. Hier kommen dann die biologischen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz, die wir natürlich nur so wenig wie möglich verwenden.

Zum bestmöglichen Schutz und Aufbau der Pflanzen werden die biologisch-dynamischen Präparate verwendet, die durch den Mist in den Ackerboden gelangen oder als Spritzpräparate jeweils zu den anliegenden Zeiten ausgebracht werden.
Wenn über den Sommer die Gurken und Zucchini längst geerntet sind und der Herbst ins Land zieht, beginnt die Ernte von Kohl und Kürbis, Möhren, Rote Beete und Zwiebeln. Sie werden teilweise bei 2°C gelagert, teilweise in der Küche direkt verwertet bzw. eingemacht.

Wenn der Herbst ins Land zieht, beginnt die Ernte von Kohl und Kürbis, Möhren, Rote Beete und Zwiebeln …

Kurz vor dem ersten Frost kommt dann auch der Sellerie rein, wobei er es auch noch bei -5°C gerade so aushält, dann wird es aber höchste Zeit. Stehen bleiben dann nur noch der frostliebende Grünkohl, Rosenkohl, Lauch und Wintersalate wie Endivien und Zuckerhut, die auch noch im Schnee geerntet werden können.
Ansonsten kommt jetzt die wohlverdiente Ruhephase des Ackers über die Winterzeit. Im besten Fall werden noch Klee, Winterroggen oder Wicken eingesät, damit die Erde nicht brach liegt und über den Winter schon etwas Stickstoff einlagern kann.

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