Waldsee

Solch unmittelbaren Ausdrücke hört man selten wie die, welche die Gäste ausrufen wenn sie das erste Mal den sanften Hügel zum Waldsee-Plateau hochgehen und auf den See herunterblicken. Von Oh´s und Ah´s geht es bis hin zu „Unglaublich“ oder „Wunderschön“. Von einem Besucher hörte ich auch ein einfach nur überraschtes, erfreutes Lachen.

Die gepflegte Anlage hat etwas Natürliches, Weites, zugleich Verwunschenes. Eine kleinere und eine 10-Meter-Fontäne lösen Begeisterung und bei Wind einen sanften Nieselregen aus, der herübersprüht. Oben auf dem Hügel und um den See herum laden viele Bänke zum Verweilen ein. Zu den Füßen liegen die Terrassen mit unzähligen Rosenblüten, dunklem Salbei und Katzenminze, dazwischen die höheren Gräser.

Die Terrassen rahmen in vielen unterschiedlichen Schwüngen den See auf der hiesigen Seite ein – hinter dem See sorgt ein Kiefernwald für einen schützenden Abschluss, dazwischen die Trauerweide mit ihrem wasserfallähnlichen Laub. Unter der Weide, die ihre hängenden Äste Richtung See neigt, kann man sich auch auf Bänken niederlassen. Hier ist man ganz von den Naturkräften umgeben, kann man sich geschützt und aufgehoben fühlen. Hier lauscht man dem Rauschen der Fontäne, dem Zwitschern der Vögel, atmet den Geruch mit der Mischung aus harzigen Kiefern, Blumen und Erde ein, spürt den Wind und die Sonne. Im See tummeln sich die Fische – Störe sind zwar nur mit Glück zu sehen, bis an den Uferrand kommen aber die kleineren Goldorfe, auch Wasserläufer sind zu beobachten.

Während man zur Winterzeit den Aufbau und die Vielzahl der Terrassen bewundern kann, die aufwendig aus Feldsteinen gebaut sind, die Sandsteintreppe, die an anderer Stelle wieder nach oben führt, so ist im Frühling alles bunt getupft von Tulpen, Narzissen; im Sommer wogen Gräser und blühen kräftige Stauden, der Teppich-Phlox beginnt über den Mauerrand zu wachsen und unten am See findet man im Schilf die zurückgelassenen Hüllen der geschlüpften Libellen.

Der Herbst verwandelt alles in ein orange-goldenes Farbenmeer: Während die Kiefern dunkel bleiben, leuchten viele Eichen, der Hasel und die Birken in der Abendsonne wie Feuer auf. Die bunten Blätter bedecken Wege und See mit Laub, welches die Binsen am Uferrand einfängt.

An manch lauen Sommerabenden hören wir Klänge vom Ponton: Solisten und Ensembles spielen zu den Sammatzer Waldsee-Konzerten auf. Die einzelne Geige schmiegt sich in die Natur, nimmt mal laut, mal leiser das Wesen der Elemente in ihr Spiel mit auf und erreicht mit einem sanften Zittern die langsam aufglimmenden Sterne.

Oberhalb des Sees wurde dieses Jahr ein kleiner Schattengarten angelegt: Im schönen Eichenwäldchen entstanden Beete mit Schattenpflanzen, aufgebaut nach den Angaben und Erfahrungen von Beth Chatto, Beth Chatto, der englischen Gartengestalterin.

Leise hört man noch

die Stimmen abendlicher
Besucher,
dann liegt

der See
still und friedlich da …

Sieben Holzstatuen der Künstlerin Waltraud Schroll schauen streng und heiter zugleich auf die Kompositionen aus Hostien, Farn, Elfenblumen, Krötenlilien und vielen anderen Pflanzen, zwischen denen sich der Waldweg schlängelt.
Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht auf den See und abends auf die glutrot untergehende Sonne. Da erleuchten die Tonlampen an den Wegrändern und die Lichter unter den Fontänen und tauchen die Parkanlage in ein romantisches Licht. Leise hört man noch Stimmen abendlicher Besucher, dann liegt der See still und friedlich da, Nebelwesen hüllen ihn schützend ein.

Öffnungszeiten

Café
Mo.-Sa. 08.00 - 18.00
So. und Feiertags: 09.30 - 18.00
Hofladen
Mo. - Fr.: 10.00 - 12.30
14.30 - 19.00
Sa., So. und Feiertags: 10.00 - 19.00
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