Essen & Trinken

Gesund und schmackhaft

Lebensmittel herzustellen, die gesund und zugleich schmackhaft sind, ist uns auf dem Michaelshof schon immer eine wichtige Aufgabe. Hier möchte ich einige der Grundlagen schildern, die nötig sind, um solche Lebensmittel zu erzeugen.

Jedes Jahr ist anders

Was wir bereits über einige Jahrzehnte machen, ist der Gemüseanbau. Er zieht sich durch die Jahre und hat nun seit einiger Zeit auf unserem Hausacker seine Heimat gefunden. Obwohl wir da auf viel Erfahrung zurückgreifen können, bietet doch jedes Jahr immer wieder neue Überraschungen. Wie jeder weiß, war das letzte Jahr von einer Dürre begleitet, wie wir sie in den letzten 30 Jahren nicht erlebt haben: Von Ende April bis in den späten September hinein gab’s kaum Regen. Das hieß wässern, wässern, wässern. Darauf, dass wir dank unserer Gärtner bei Kohl, Sellerie, Lauch etc., sogar bei unseren Erdbeeren trotzdem gesundes Wachstum und daraus resultierend auch eine gute Ernte erreicht haben, sind wir sehr stolz. Das gilt natürlich auch für unsere Blumen- und Ziergärten, wo viele Besucher erstaunt sind, dass hier alles so grün und bunt ist. Ein in diesem Jahr durchaus ungewohnter Anblick!

Das Unkraut und wir – und ein paar besonders kräftige Kerle

Dass wir in Demeter-Qualität anbauen, ist selbstverständlich. Man sieht dem Gemüse schon an, wie gesund es ist. Die Küche bestätigt dann diesen Eindruck durch das volle Geschmackserlebnis, das sich durch eine gute Zubereitung einstellt.
Unser größter Gegner hier – wie überall, wo nicht mit Pestiziden und anderem gearbeitet wird – ist das Unkraut. Eigentlich ein unpassender Ausdruck, da auch diese Pflanzen natürlich ihre volle Berechtigung in der Vielfalt der natürlichen Welt haben, nur sind sie leider auf dem Acker am falschen Platz. Nicht rechtzeitig gehackt und gejätet, lässt es das Gemüse verkümmern.

Jedes Jahr wieder neu hetzen wir meist dem Wachstum des Unkrauts hinterher und sind froh, wenn wir es auch einmal überholen können. Es gelingt mal besser, mal schlechter und leider immer nur zum Teil. Durch unsere vielen Helfer haben wir uns hier schon deutlich verbessert. Doch ist da immer noch viel Luft nach oben! Die Freude am gelungenen Gemüse-Anbau wird meist im Oktober voll erlebbar, wenn zur Zeit des Erntedankfestes das meiste in trockenen Tüchern – sprich in großen Gemüsekisten – untergebracht ist und der leckeren Zubereitung durch die Hände unserer Kunden wie auch unseres Küchenteams harrt.


Man sieht dem Gemüse an,

wie gesund es ist


Ein besonderes Highlight ist jedes Jahr die Kürbisernte: Wie diese, verborgen unter ihren großen Blättern, in ihrer prächtigen Erscheinung zum Vorschein kommen, ist immer wieder überwältigend. Da lachen uns ganz urige Gesellen an, die – in vielfältiger Weise gut zubereitet – außerordentlich lecker munden. Heute wenig in Mode, aber sehr zu unrecht. Wir können Kürbis zum Mittagstisch nur empfehlen!

Nächstes Jahr hoffen wir wieder auf mehr Regen!

Der Anbau auf unseren größeren Ackerflächen führt zu den anderen Lieferanten leckerer Lebensmittel, zu unseren Hoftieren. Ob Kuh oder Pferd, Esel oder Schwein, Geflügel, Schaf und Ziege: Sie alle lieben das, was auf dem Acker wächst. In erster Linie ist das natürlich das Heu, das wir auf unseren Flächen aus Kleegras machen, das außerordentlich wertvoll für Weidegang und Zufütterung wie auch sehr schmackhaft für die Tiere ist. Da uns auch hier die Dürre trotz ständiger Bewässerung sehr zu schaffen gemacht hat, mussten wir im letzten Jahr viel dazukaufen. Selbstverständlich in Bio-Qualität, aber eben nicht von hier oder aus unserer Nachbarschaft, wo natürlich auch nicht mehr gewachsen ist. Doch glauben wir noch nicht an die dauerhafte Klimaveränderung und beten schon heute zum Wettergott, dass es nächstes Jahr mehr regnen möge. (Natürlich auch wieder nicht zu viel!)

Auch Tiere wollen gut essen

Doch ist das Heu, das wir teilweise aus Bayern hergefahren haben, von hervorragender Qualität. Die Kühe stürzen sich auf das würzige Gras, wie sie es sonst nur bei ihrem geliebten Kraftfutter (Getreide, Rüben, Kartoffeln) tun. Da lohnt sich der Aufwand, und sogar die Milchleistung der Kühe, Schafe und Ziegen bleibt stabil.

So gutes Heu ist vor allem für die Fütterung dieser Hoftiere notwendig; Pferde und Esel dürfen hingegen nur mageres Heu fressen, da ihre Verdauung nur dafür gemacht ist. Unser Geflügel und unsere Schweine sind hingegen ein anderes Kapitel: Sie sind eigentlich Allesfresser, die zwar auch Getreide über alles lieben, doch ebenso Gras, Milchprodukte wie Molke etc. und Küchenabfälle (natürlich nur die bekömmlichen) gern fressen. Sie beim Picken oder gierigen Hinunterschlingen zu beobachten, kann immer wieder gute Laune bereiten! —

Weiterverarbeitung auf dem eigenen Hof

Unsere verarbeitenden Betriebe sind – wie natürlich auch der Arche-Hof – erst in den letzten Jahren entstanden: Meierei, Bäckerei, Gastronomie, Kräutermanufaktur sowie Obst- und Gemüseverarbeitung. Dazu gehört auch die Fleischverarbeitung, womit wir derzeit noch eine auswärtige Bio-Metzgerei beauftragen. Ab nächstem Jahr planen wir eine eigene Hofschlachterei.

In unserem Hofladen, unserem Café am Michaelshof und vielleicht künftig auch in einem Restaurant kann der Besucher unsere Produkte kaufen oder, wohl zubereitet, verzehren. Wir freuen uns, wenn es euch schmeckt!

Ihr könnt wissen: Wir stellen unsere Produkte mit Liebe her, denn Lebensmittel so anzubauen und zu verarbeiten, dass zugleich Konsument, Produkt und Umwelt die größtmögliche, ihnen wesensgemäße Förderung erfahren, ist hier die hohe Kunst. Ihr gerecht zu werden, versuchen wir jeden Tag neu!

Wir freuen uns,
wenn es euch

Schmeckt!

Guten Appetit!
Buen apetito!
Enjoy your meal!
Bon appetit!
приятного аппетита!
胃口好 良い食欲




Öffnungszeiten

Café
Mo.-Sa. 08.00 - 18.00
So. und Feiertags: 09.30 - 18.00
Hofladen
Mo. - Fr.: 10.00 - 12.30
14.30 - 19.00
Sa., So. und Feiertags: 10.00 - 19.00
Café
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Sa., So. und Feiertags: 10.00 - 19.00

Michaelshof Sammatz

Kontakt
Anschrift: Im Dorfe 11
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